Jenseits von Theben - das Original

Die erste Auflage von Jenseits von Theben erschien im Jahre 2004 noch unter dem Label Prinzspiele, hatte eine größe von 104 Stück und war 3 Tage nach erscheinen ausverkauft. Die zweite Auflage ein Jahr später hatte immerhin schon 300 Stück und war nach wenigen Stunden ausverkauft. Beide Auflagen wurden noch großteils in Handarbeit hergestellt und nur auf der Messe in Essen verkauft. Nachfolgend die Beschreibung dieses ursprünglichen Version, der dann das Spiel "Jenseits von Theben" bei Queen Games folgen sollte. (Hier gibt es noch das original Online Tutoral).

Ein Spiel für 2-4 Spieler ab 10 Jahren
Spieldauer, je nach Anzahl der Spieler zwischen 50 und 100 Minuten

Prolog
Vor über 100 Jahren, innerhalb eines Zeitraumes von nur einigen wenigen Jahrzehnten, wurden außergewöhnlich viele historische Funde, Schätze und ganze Städte antiker Kulturen gefunden und ausgegraben; Schliemann entdeckte Troja, Evans erforschte Kreta, Carter fand das Grab des Tut-Ench-Amun und Koldewey grub Babylon aus.
Bei "Jenseits von Theben" reisen die Spieler zurück in diese Zeit am Ende des 19. Jahrhunderts, begeben sich an die Stelle dieser berühmten Archäologen und entdecken jene antiken Schätze und Stätten, die Jahr-tausende im Sand vergraben lagen.

Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines Archäologen, reist quer durch Europa, eignet sich Wissen in verschiedenen archäologischen Gebieten an um dann Ausgrabungen an antiken Orten durchzuführen. Durch Funde aus diesen Ausgrabungen erhalten die Spieler Punkte (=Ruhm und Ehre); der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Daneben können die Spieler noch Gegenstände für bessere Ausgrabungs- und Reisebedingungen erwerben und können Ausstellungen besuchen um dort ihre Funde zu präsentieren.

Der besondere Reiz von Jenseits von Theben

Der besondere Reiz des Spieles lässt sich in den folgenden Punkte zusammenfassen:
  • Während des Spieles entwickelt man sich fortwährend weiter und erleidet keine Verluste
  • Es gibt einen völlig neuartigen Ablaufmechanismus, bei dem die Zeit das kostenbarste Gut ist
  • Es gibt eine optimale Ausgewogenheit zwischen Glück und Taktik
  • Große Freude, wenn bei Ausgrabungen schöne Funde zu Tage treten
  • Reizvolle taktische Komponente in Bezug auf Zeitpunkt und Dauer der Ausgrabungen
  • Niemand weiß, welche Funde es bei einer Ausgrabung in einem Spiel überhaupt geben kann
  • Es gibt 60 einzeln illustrierte historische Funde
  • Sehr liebevolle Gestaltung des Spieles (insgesamt über 80 Einzel-Illustrationen)

Kurzfassung der Regel

Wir befinden uns im Jahre 1900. Die SpielerInnen schlüpfen in die Rollen von Archäologen und versuchen durch Ausgrabungen, Kongresse, Austellungen und Wissen möglichst viel Ruhm und Ehre (=Punkte) zu erlangen. Wer bis zum Ende des Spieles die meisten Punkte gesammelt hat, hat das Spiel gewonnen.
Der Spielplan zeigt eine Karte von Teilen Europas, Nordafrikas und dem Nahen Osten, eine Zeituhr die das Jahr in 52 Wochen einteilt, Jahresmarkierungen, Städte, sowie die fünf Ausgrabungsgebiete Griechenland, Kreta, Ägypten, Palästina und Mesopotamien. Zu Beginn des Spiels stehen alle Spielerinnen in Warschau und können von nun an die verschiedenen Städte und Ausgrabungsstätten bereisen. Jede Aktion die eine Spielerin durchführt kostet Zeit. Um diese Zeit rückt die Spielerin auf der Zeituhr voran. Diejenige Spielerin, deren Marker jeweils am weitesten hinten auf der Zeituhr steht ist an der Reihe.
Die folgenden Aktionen können von den Spierinnen durchgeführt werden:

(1) Reisen

(2) Erwerben von Wissen und Gegenständen

(3) Ausgrabungen durchführen

(4) Warten (d.h. die Zeit verstreichen lassen.)


ad (1): Reisen heißt, Bewegung der Spielfiguren auf dem Spielplan. Der Spielplan hat 12 Felder, das sind die 7 Städte Paris, Wien, Rom, Moskau, Warschau, London und Moskau, sowie die 5 Ausgrabungsstätten in Griechenland, Ägypten, Palästina, Kreta und Mesopotamien.
ad (2): Es liegen jeweils 4 Karten (Wissen oder Gegenstände) offen auf dem Spielplan. Um eine solche Karte zu bekommen, muss die Spielerin sich in der auf der Karte angegebenen Stadt befinden (z.B: Berlin) und die hier angegebene Zeit (z.B. 2 Wochen) investieren.
ad (3): Um Ausgrabungen in einer Region (z.B. Mesopotamien) durchführen zu können, muss eine Spielerin Wissen über diese Region haben und sich in dieser Region befinden. Je mehr Wissen eine Spielerin hat, und je mehr Zeit sie für eine Ausgrabung investiert, desto größere sind die Chancen auf viele Funde (=Punkte).

Neben diesen Aktionen gibt es noch Ausstellungen, auf denen die Spielerinnen ihre Funde präsentieren können sowie Punkte für die Teilnahme an Kongressen.

Fragen & Antworten

F: Was passiert, wenn nach dem Jahreswechsel Ausstellungen aufgedeckt werden. Werden diese wieder in den Stapel hineingemischt?

A: Nein! Die Ausstellungen, die durch den Jahreswechsel aufgedeckt werden, werden normal wie sonst auch angekündigt.